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Weltenbau in etablierten Settings

Allgemein· Shadowrun· Warhammer 40.000· Weltenbau

6 Mai

Ich mag etablierte Settings. Ansonsten würde ich nicht Shadowrun spielen. Hin und wieder habe ich allerdings keine Lust auf einem Spielfeld zu spielen, das jemand anders bis ins letzte Detail ausgearbeitet hat. Damit meine ich nicht, dass ich nicht in diesem Setting spielen möchte, sondern dass ich meinen eigenen kleinen Bereich in dieses Setting einbetten will, mit dem ich dann anstellen kann, was auch immer ich will. Dabei spielt es nicht wirklich eine Rolle ob das Shadowrun ist, die Welt der Dunkelheit, Ravenloft oder Warhammer 40k. Der Vorteil der genannten Settings? Jedes davon bietet genug Raum, um etwas eigenes zu schaffen. Zum Beispiel:

  • Ein eigener Plex für Shadowrun. Es ist Absicht, dass nicht jede einzelne Stadt bis ins erschöpfende Detail ausgearbeitet ist. Mit Hinter dem Vorhang bekommt man sogar Hinweise, wie man Shadowrun in der eigenen Stadt spielen kann.
  • Eine eigene Stadt in der Welt der Dunkelheit. Das Gleiche gilt hier, auch wenn die Hinweise wie genau man das macht immer etwas schwierig sind. Chronicles of Darkness hatte allerdings das großartige Damnation City, mit dem sich etwas machen lässt. Für Städte in der Alten Welt muss man aber die Bevölkerungsdichte an übernatürlichen Wesen deutlich nach oben schrauben.
  • Eine neue Domäne für Ravenloft. Das ist wohl mit das Einfachste, sofern man für das System mit dem man spielen möchte (ich habe Ravenloft auch schon mit Pathfinder und Pathfinder 2e gespielt) das entsprechende Technologieniveau umsetzen kann. Die Ravenloft-Domänen haben vor allem das Konzept der Darklords gemein, und können sich ansonsten unterscheiden wie Tag und Nacht. Eine neue Domäne kann hier richtig viel Spaß machen und ist thematisch wenig eingeschränkt.
  • Ein Sektor oder Subsektor in Warhammer 40k. Warhammer 40k ist ein Setting in dem der Weltenbau tatsächlich sehr, sehr einfach ist und sehr viel Spaß bringen kann. Das liegt daran, dass es praktisch jedes Technologieniveau, von der Steinzeit bis zu Cyberpunk und Space Cowboys gibt und geben kann. Horror-Welten lassen sich hier ebenso gut umsetzen wie die eigenen Camelot-Mittelalter-Fantasien. Nur auf ein Zusammenleben der verschiedenen Spezies sollte man wohl verzichten.

Lore-Polizei und was man tut

Eine der Beschränkungen auf die man spätestens dann stößt, wenn man Auszüge aus dem was man da baut mit dem Internet teilt ist die Lore-Polizei. Leider ist das nicht auf ein bestimmtes System oder Setting beschränkt, sondern ein Phänomen das sich überall da findet, wo es Fans von etwas gibt. Was ist nun also die Lore-Polizei?

Das sind die Leute, die bei jedem Fan-Projekt (das sie nicht selbst gestartet haben) aufzeigen, was alles nicht so in den Büchern steht. Du hast eine höhere Vampir-Dichte in deiner Stadt als es in den Regelwerken der WoD vorgesehen ist? Jemand wird dich garantiert darauf hinweisen. Auch dann, wenn du überhaupt nicht danach gefragt hast. In deiner Stadt tarnt ein kleiner Konzern Runner als Angestellte und vermittelt Aufträge? Das ist aber nicht wirklich Canon. In deiner Ravenloft-Domäne laufen die Dinge nicht nach dem Horror ab, den sich der Lore-Polizist vorstellt? Wie kannst du nur dieses Verbrechen begehen. Und warte ab was passiert, wenn es in deinem Setting weibliche Space Marines geben sollte. Egal wie gut du das erklärst.

Lore, Canon und die eigene Vorstellung wie etwas zu sein hat (und teilweise massiv selektive Wahrnehmung) sind für manche Leute heiliger als Gesetzbücher – und wehe jemand weicht auch nur in einem Punkt von dieser harten Linie ab.

Wie geht man mit der Lore-Polizei um?

Die Frage, wie man mit solchen Leuten umgeht kann man nicht einfach in einem Satz beantworten. Das liegt daran, dass die Antwort (wie immer) von verschiedenen Faktoren abhängt. Unter anderem auch vom eigenen Temperament und davon, ob man diese Brüche mit der Lore absichtlich produziert hat.

Wer sich gern verbal im Internet prügelt, der wird sich vermutlich mit ihnen streiten und versuchen, seine Entscheidungen zu rechtfertigen. Das kann vor allem dann lustig sein, wenn es irgendwo kleine Textschnipsel gibt, die die eigene Idee unterstützen – oder es eben für die Standpunkte des Anderen keine wirklichen Belege gibt. Diese Herangehensweise läuft aber schnell aus dem Ruder und wird dann feindselig und vor allem unproduktiv.

Eine andere legitime Herangehensweise ist es, die Kritik einfach zu ignorieren. Das wird diese Leute zwar nicht stumm schalten, aber die wenigsten haben Lust gegen etwas zu motzen und dabei ignoriert zu werden. Vor allem wenn man das eigene Projekt in erster Linie für den eigenen Spieltisch baut, ist das eine nervenschonende Herangehensweise.

Die dritte Herangehensweise, und für gewöhnlich die, die ich wähle, ist auf einen sehr wichtigen Satz in den Regelwerken hinzuweisen:

„Das hier ist eure Welt. Macht damit, was ihr wollt“

Diesen Hinweis findet man bei praktisch jedem Rollenspiel, ziemlich weit vorn. Selbst bei Warhammer und Warhammer 40k wird explizit darauf hingewiesen, dass unser Warhammer nicht das Warhammer der Autoren ist – und es niemals sein kann. So wenig, wie sich zwei Leute exakt den gleichen roten Schreibtisch vorstellen, wenn er in einem Roman erwähnt wird.

In meiner World of Darkness brauchen Vampire eben nur etwa 5000 Menschen pro Vampir um sich zu verstecken. Warum? Ich lebe in einer relativ kleinen Großstadt, und nicht einmal hier weiß ich so genau, was meine Nachbarn machen. Geschweige denn der Typ in der Kellerwohnung fünf Häuser weiter. Außerdem sind unsere Städte hier oft sehr alt. Vampire siedeln nicht einfach um, nur weil sich eine Berechnung im Regelwerk von Dark Ages zu Masquerade geändert hat.

In meinem Warhammer 40k Universum gibt es weibliche Space Marines und einige Primarchen haben ein weibliches Gegenstück das bisher nicht gefunden wurde. Warum? Weil ich es kann. Cawl hat herausgefunden, dass manche Frauen kompatibel mit der Gensaat sind, und die weiblichen Primarchen sind einfach verschollen. Wer weiß schon genau, was der Imperator noch alles zusammengebraut hat?

Worauf man trotzdem achten sollte

Obwohl man also praktisch mit jedem Setting tun und lassen kann was man will, gibt es natürlich Dinge, die man eben nicht tun kann und sollte – und das sind Dinge, die die Rechte des jeweiligen Verlags beeinträchtigen. In den meisten Fällen gibt es eine Fan Content Policy, an die ihr euch in jedem Fall halten solltet. Manche Settings haben auch eigene Plattformen, auf denen ihr eure Schöpfungen verkaufen könnt, aber eben nur auf diesen Seiten.

Oder anders gesagt: Niemand wird euch verklagen weil ihr eine World Anvil-Welt für eure eigene Kampagne habt, auf der ihr eure selbst geschriebenen Abenteuer teilt. Wenn ihr das monetarisiert, in einem Setting bei dem der Verlag das nicht erlaubt (also praktisch in jedem etablierten Setting), dann könnt ihr Probleme bekommen.

Beispiel: Games Workshop Fan Content Policy

Die GW Fan Content Policy versteckt sich hinter dem Begriff „IP Guidelines“ und beschreibt sehr deutlich, was man tun darf. Und das ist mehr, als die meisten vermuten würden:

  • Fan-Fiction, Hobbybücher und Fan-Magazine
  • Fan-Artwork
  • Fan-Webseiten

Für all diese Dinge lässt sich im Endeffekt folgendes als gemeinschaftliches „dann musst du aber“ festhalten:

  • Keine Texte, Regeln, Statblocks, Artworks oder sonstige Bilder von GW kopieren
  • In keiner Weise monetarisiert sein
  • Nicht verbreiten, außer als kostenlose digitale Verbreitung
  • Deutlich machen dass der Kram Inoffiziell ist (Keine offiziellen Logos), deutlich „Inoffiziell“ oder „Unofficial“ dazu.
  • Nicht gegen GW oder seine Rechte gerichtet sein

Was man nicht darf:

  • Modelle reproduzieren
  • Modelle nachahmen
  • Modelle nachgießen oder mit 3D-Druck reproduzieren
  • GW-Produkte illegal zum Download anbieten
  • Handelsmarken im Zusammenhang mit GW-Eigentum registrieren oder benutzen (unautorisiert)
  • Fan-Filme und Animationen
  • Spiele und Apps

Eigentlich ziemlich einfach einzuhalten, oder? Trotzdem gibt es scheinbar Leute, die die Dinge die man nicht tun darf machen und dann überrascht reagieren, wenn GW dagegen vorgeht. Das ist dann aber kein „Games Workshop mag keinen Fan Content“, sondern ein „Eventuell solltest du erstmal die Richtlinien lesen“.

Oder, um es etwas praktischer zu formulieren:

  • Animationen bei denen sich zwei Primarchen auf die Fresse hauen: Pfui!
  • Ein Artwork bei dem die gleichen beiden Primarchen genau das tun: Mach!
  • Den Text zu Azrael aus dem Dark Angels Codex Supplement kopieren: Pfui!
  • Einen eigenen Text zu Azrael verfassen, der als inoffiziell gekennzeichnet ist: Mach!
  • Eigene Primarchen erschaffen und ein 40k-Logo draufklatschen: Pfui!
  • Eigene Primarchen erschaffen und klarmachen dass das inoffiziell ist: Mach!

Zusammenfassung

Du kannst praktisch in jedem etablierten Setting Weltenbau betreiben, solange du sicherstellst, dass du dich an die Regeln des jeweiligen Rechteinhabers hältst. Selbst Wizards of the Coast hat eine Fan Content Policy für Materialien, die sich mit ihren Settings befassen. Die Einschränkungen sind übrigens sehr ähnlich zu denen, die auch GW auferlegt.

Die Einschränkungen durch den Rechteinhaber sind das einzige wirkliche Korsett, das man sich bei der Erstellung anlegen muss. Alles andere kann mit „bei mir ist das aber anders“ oder einfach „Wort der Macht: Nö“ wegdiskutiert werden. Am Ende bleibt es immer noch dir selbst überlassen, ob du den religiösen Fanatiker nur im Spiel oder auch am Spieltisch dulden möchtest.

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Ich bin Susanne, eine leidenschaftliche Rollenspielerin und Shadowrun-Enthusiastin. Hier teile ich mein Wissen über die düstere Welt von Shadowrun und meine Erfahrungen beim Bau von Foundry-Systemen. Weiterlesen…

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